Unter einer dichotomen Variable wird im Rahmen einer Datenauswertung ein Merkmal verstanden, welches lediglich zwei mögliche Ausprägungen hat. Bekannte Beispiele sind Treatment vs. Kein Treatment, Männlich vs. Weiblich oder Kopf vs. Zahl. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern. Wichtig ist zu verstehen, dass die genannten Merkmale in zwei unabhängige Klassen unterteilt werden können.

Darüber hinaus ist es möglich, Merkmale mit mehr als zwei Ausprägungen künstlich in eine dichotome Variable zu transformieren. Dazu wird künstlich eine Grenze festgelegt, deren Unter- bzw. Überschreitung der Zuweisung zu einer der festgelegten Klassen zur Folge hat. So kann für das Merkmal Einkommen in Euro eine (willkürliche) Grenze von 5.000 EUR festgelegt werden. Personen, die darüber liegen können der Klasse „Top-Verdiener“ zugeordnet werden. Personen mit einem monatlichen Einkommen unter der (willkürlichen) Einkommensgrenze zählen hingegen zur Klasse der „Geringverdiener“.

Dichotome Variablen folgen einer spezifischen Verteilung, welche als Binomialverteilung oder Bernoulli-Verteilung bezeichnet wird. Je nach Auftretenswahrscheinlichkeit der Merkmale und der Stichprobengröße können die Verteilungen variieren.

Zusammenfassung: Dichotome Merkmale zeichnen sich dadurch aus, dass sie lediglich zwei verschiedene mögliche Ausprägungen aufweisen. Eine jede Variable kann durch geeignete Transformationen zu einer dichotomen Variablen umgewandelt werden. Dichotome Variablen folgen einer Binomialverteilung.

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