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Gütekriterien qualitativer Forschung nach Mayring

Die Bedeutung und der Zweck von Gütekriterien qualitativer Forschung nach Mayring sind von großer Relevanz, um die Qualität und Glaubwürdigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Gütekriterien dienen als Maßstab für die Bewertung und Beurteilung der Forschungsmethoden und -ergebnisse. Sie ermöglichen es, die Stärken und Schwächen einer Studie zu erkennen und somit die Verlässlichkeit der gewonnenen Erkenntnisse zu gewährleisten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die wichtigsten Gütekriterien qualitativer Forschung nach Mayring.

Wenn Sie bei Ihrer qualitativen Forschung Hilfe benötigen, z. B. bei der Inhaltsanalyse nach Mayring oder den dabei wichtigen Gütekriterien, unterstützen wir Sie gerne mit einer professionellen Statistik Beratung. Wir freuen uns darauf, Sie mit unserer langjährigen Expertise unterstützen zu können.

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Welche allgemeinen Gütekriterien gibt es?

In der qualitativen Forschung beziehen sich Gütekriterien insbesondere auf die Validität, die Reliabilität und die Objektivität. Diese Kriterien stellen sicher, dass die Ergebnisse einer Studie verallgemeinert und interpretiert werden können. Validität bezieht sich auf die Genauigkeit und Relevanz der Forschungsergebnisse, während Reliabilität die Konsistenz und Stabilität der Ergebnisse betrifft. Objektivität bedeutet, dass die Studie frei von persönlichen Vorannahmen und Interessen ist.

Auf unserem Statistik-Blog finden Sie weitere Informationen zu den allgemeinen Gütekriterien und speziell deren Anwendung in Fragebögen.

Welche Gütekriterien bestimmen zusätzlich die qualitative Forschung?

Transparenz als Gütekriterium

Transparenz ist ein zentrales Gütekriterium qualitativer Forschung. Sie bezieht sich auf die Offenlegung aller Aspekte des Forschungsprozesses, von der Datenerhebung über die Analyse bis hin zur Interpretation der Ergebnisse. Eine transparente Forschung ermöglicht es anderen Wissenschaftler*innen, den Forschungsprozess nachzuvollziehen und die Ergebnisse zu überprüfen. Sie stellt sicher, dass die Forschung nicht nur auf soliden wissenschaftlichen Prinzipien basiert, sondern auch ethischen Standards entspricht.

Transparenz schafft auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit, da die Forschenden sowohl den Leser*innen als auch anderen Forschenden die Möglichkeit geben, die Forschungsergebnisse nachvollziehen zu können. Transparenz ist damit ein wesentliches Merkmal qualitativer Forschung und trägt sowohl zu deren Verbreitung als auch zu ihrer Anerkennung als wissenschaftliche Methode bei.

Intersubjektivität als Gütekriterium

Die Intersubjektivität ist ein weiteres zentrales Gütekriterium qualitativer Forschung. Sie bezieht sich auf die Möglichkeit, dass verschiedene Forschende zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen, wenn sie die gleichen Daten analysieren. Die Intersubjektivität gewährleistet, dass die Forschungsergebnisse nicht nur das Produkt der individuellen Interpretation des Forschenden sind, sondern auf einer objektiven Analyse der Daten basieren. Sie stellt sicher, dass die Forschungsergebnisse reproduzierbar und überprüfbar sind.

Intersubjektivität stellt somit eine wichtige Grundlage dar, um ein höheres Maß an Validität und Reliabilität der Forschungsergebnisse zu gewährleisten. Intersubjektivität bedeutet auch, dass die Forschenden die Ergebnisse ihrer Arbeit nicht als die einzig wahrheitsgetreuen oder objektivsten betrachten, sondern sie als eine Ansammlung verschiedener Perspektiven sehen. Somit wird eine größere Vielfalt an Ansichten berücksichtigt, die dazu beitragen, ein umfassendes Verständnis des betrachteten Gegenstands oder Themas zu erhalten.

Intersubjektivität fordert ebenfalls, dass die Forschenden die Ergebnisse ihrer Arbeit kontinuierlich überprüfen, um zu verstehen, inwiefern sie tatsächlich ihren Hypothesen entsprechen. Dieser Prozess hilft, unerwünschte Fehlinterpretationen zu vermeiden und zu gewährleisten, dass die Forschung auf einer fundierten Grundlage steht.

Reichweite als Gütekriterium

Die Reichweite ist ein weiteres wichtiges Gütekriterium qualitativer Forschung nach Mayring. Sie bezieht sich auf das Ausmaß, in dem die Forschungsergebnisse auf andere Kontexte oder Populationen übertragen werden können. Eine hohe Reichweite bedeutet, dass die Forschungsergebnisse allgemeingültig und nicht nur auf den spezifischen Kontext der Studie beschränkt sind. Sie stellt sicher, dass die Forschung einen breiten Anwendungsbereich hat und für verschiedene Kontexte und Populationen relevant ist.

Die Reichweite ist somit ein wichtiges Maß für die Qualität der Forschung, das es Forschenden ermöglicht, ihre Ergebnisse mit einer größeren Anzahl von Personen zu vergleichen und sicherzustellen, dass sie auf eine breitere Grundlage gestützt sind. Bei der Messung der Reichweite kann es hilfreich sein, verschiedene Indikatoren zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse auf einer breiten Basis stehen. Dazu gehören die Anzahl der befragten Personen, die Anzahl der Teilnehmenden in einer Gruppe, die Anzahl der untersuchten Fälle und die Anzahl der Einzelpersonen, die in eine Studie einbezogen wurden.

Durch die Messung der Reichweite können Forschende sicherstellen, dass sie ihre Ergebnisse forschungsrelevant sind. Ein weiterer Vorteil der Messung der Reichweite ist, dass sie Forschenden hilft, ihre Ergebnisse mit denen anderer Studien zu vergleichen und die Ergebnisse zu validieren.

Warum sollten Sie diese Gütekriterien einhalten?

Die Einhaltung der Gütekriterien qualitativer Forschung nach Mayring bietet eine Reihe von Vorteilen. Erstens gewährleisten sie die Qualität und Glaubwürdigkeit der Forschungsergebnisse. Sie stellen sicher, dass die Forschung auf soliden wissenschaftlichen Prinzipien basiert und dass die Ergebnisse valide und zuverlässig sind.

Zweitens ermöglichen sie eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Forschenden. Sie stellen sicher, dass die Forschungsergebnisse in einer Weise präsentiert werden, die für andere Forschende nachvollziehbar und überprüfbar ist.

Drittens tragen sie zur Weiterentwicklung des Wissens bei. Sie stellen sicher, dass die Forschung einen Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft leistet und das Verständnis eines bestimmten Phänomens oder Themas erweitert.

Anwendung finden diese Kriterien häufig in einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.

Fazit

Die wissenschaftlichen Gütekriterien qualitativer Forschung nach Mayring sind von entscheidender Bedeutung für die Qualität und Glaubwürdigkeit der Forschung. Sie stellen sicher, dass die Forschung auf soliden wissenschaftlichen Prinzipien basiert und dass die Ergebnisse valide und zuverlässig sind. Sie tragen so zur Weiterentwicklung des Wissens bei. Daher ist es von größter Bedeutung, diese Kriterien bei der Durchführung qualitativer Forschung zu berücksichtigen.

Haben Sie weitere konkrete Fragen oder benötigen Sie professionelle Unterstützung bei der Prüfung der Gütekriterien qualitativer Forschung nach Mayring? Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich über das Anfrageformular!

Nina Baur & Jörg Blasius (2022): Handbuch Methoden der empirischen Sozialforschung, Berlin/Heidelberg: Springer VS

Philipp Mayring (2016): Einführung in die qualitative Sozialforschung, 6., überarbeitete Auflage, Weinheim/Basel: Beltz

Malen Niederberger & Stefanie Dreiack (2020): Qualitative Content Analysis in Health Science. Results of a Systematic Review. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 21(1)

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